Mitte April starteten wir zu unserer 3. Norwegenreise. Für dieses Jahr hatten wir
uns Südnorwegen vorgenommen mit seinen herrlichen Fjord Landschaften.
Über Ostfriesland und Schleswig Holstein fuhren wir die
Dänische Ostküste hoch bis Hirtshals. Übernachtet haben wir auf Stellplätzen in
diversen Häfen. Mit der Fähre setzten wir nach Kristiansand über. So früh in der
Saison war die Fähre, die wir im Voraus gebucht hatten, nur schwach
ausgelastet.
Richtung Oslo bekamen wir schon die ersten Highlights zu
sehen. Die Küstenorte Lillesand, Grimstad, Arendal, Risor
sind mit ihren weißen Patrizierhäusern, liegend in einer idyllischen Landschaft waren wunderschön anzusehen. Vor Oslo ging es
nördlich nach Heddal. Dort steht eine
sehr schöne Holzkirche, die um 1250 errichtet sein soll.
Risor
Heddal
Uli im Gespräch
Weiter ging es über Lillehammer, den Ort der XVII
Olympischen Winterspiele 1994 und seinem sehenswerten Freilichtmuseum Maihaugen,
nach Mandalen am Romsdalsfjord.
Der Fjord hat eine Länge von 94 KM und einer Wassertiefe bis
zu 300 mtr.
Lillehammer
Auf dem Weg nach Mandalen
Romsdalsfjord bei Mandalen
Wir hatten wir uns mit Sonja und Siggi verabredet. Es
gefiel uns sehr, so dass wir fast 3 Wochen blieben. Mit dem Camper hatten wir
einen sehr schönen Platz gefunden, mit Blick auf den kleinen Hafen und in den
Fjord, in dem auch große Kreuzfahrtschiffe fuhren.
Siggi hatte sein Schlauchboot mit und fast täglich ging es
zum Angeln in den Fjord.Für Angler ist Norwegen ein Eldorado. Es gab in dieser Zeit viel Fisch zu den Mahlzeiten,
in allen Variationen.
Vorzeltaufbau bei Sonja und Siggi
Forellen
Kreuzfahrer im Fjord
der Grillplatz
die gesellige Abendrunde
Besonders empfehlenswert ist die Fahrt über die
Atlantikstraße.
Die Atlantikstraße ist ein Abschnitt der norwegischen
Reichsstraße 64 und liegt im Fylke Møre og Romsdal, zwischen Molde und Kristiansund.
sie ist nur 8,3 KM lang und verbindet über 8 Brücken mehrere Inseln. Man sagt,
es ist die schönste Straße der Welt.
Die Atlantikstraße
Bud
Am 26. Mai wurde dann, die von Oktober an, geschlossene
Straße nach Geiranger wieder frei gegeben. Wir fuhren über Andalsnes nach Geiranger.
Die Straße war frei, aber rechts und links türmte sich der Schnee teilweise
mehrere Meter hoch. Ein Erlebnis waren die Trollstiegen mit den Aussichtpunkten. Um nach Geiranger zu
kommen mußten wir noch von Vadall nach Eidsdal mit der Fähre übersetzen. Geiranger
ist sicherlich ein Ort, in dem sich zu jederzeit die Welt trifft. Der CP liegt
direkt am Ort und am Wasser hat aber keinen TV Empfang.
Trollstiegen
Uli und der Troll
Geiranger
Der weitere Weg führte uns über Lom nach Sogndal über das
Sognefjellet. Die Straße ist sehr eng, hat einen schlechten Belag und ist zum
Fahren mit einem großen Fahrzeug sehr
anstrengend. Auf dem Weg nach Nesbyen mussten wir wieder auf die Fähre. Die
Fährpreise in den Fjorden liegen um die 30 € für unsere Fahzeuglänge. Weiter
ging es über Hovat, nach Ovre Eidfjord. Eine schöne Fahrt über das Hochland in
1000 – 1200 Höhe, schneebedeckten Bergen und zugefrorenen Bergseen. Kurz vor
dem Ziel fuhren wir durch sehr viele
Naturtunnel.
Der nächste Weg führte uns nach Odda. Wieder eine sehr
schmale Straße längs des Hardangerfjord mit vielen Tunneln und Baustellen. Es hatte
geregnet und der Camper war nach der Tagestour, durch die Baustellenbefahrung,
reif für die Wäsche.
Odda
Von Odda aus ging es nach Tysdal durch Schluchten, an
Wasserfällen und Bächen vorbei, auch hier wieder viele Tunnel und die obligatorische Fähre
über einen Fjord. Die Strecke ist wunderschön. Nächste Station ist Stavanger. Wir haben
nicht die kurze Strecke genommen, sondern sind mit der Fähre Oanes – Lauvvik gefahren und dann dann eine
landschaftlich schönere Strecke. Stavanger hat eine sehenswerte
Altstadt. Ein Besuch des Erdölmuseums zeigt die Geschichte der Stadt auf.
Oanes
Stavanger
Über Egersund und Mandal, schöne Orte an der Küste, sind wir
dann in Kristiansand wieder auf die Fähre nach Hirtshals Dänemark gefahren.
Lindesnes
Lindesnes
In Dänemark sind wir dann die Westküste in südlicher
Richtung gefahren und nach fast 3 Monaten wieder gut zu Hause angekommen.
Fazit der Reise:
Eine landschaftlich wunderschöne Strecke. Natur
pur nette Menschen, (Verständigung in Englischer
Sprache, kein Problem)
viel Fährfahrten (Inland, im Grundpreis ist
immer eine Person enthalten)
-
oftmals Sonderpreise für Seniore
kein Gas gebraucht, alles (auch Heizung im
Camper) elektrisch sehr viele E-Autos
CP Preise, durch Acsi in der Vor- Nachsaison
akzeptabel
Fäkalientank Entsorgung nicht überall möglich
(nur Kassette)
Grundlebensmittel ähnlich wie in D
Alkohol sehr teuer
Camper werden in Kristiansand teilweise geröntgt
(Schmuggel)
für Fährpreise insgesamt 650 € bezahlt
Mautgebühren incl. Atlantikstr. 55 €. Sensor
Autopass benutzen
Wetter, im April durchwachsen, Mai toll , Sonne
15° nachts um 0°, 3 Tage Regen
im Juni viele Regentage wir haben nicht eine Minute bereut
gefahrene KM 4950.