Gefahrene Kilometer 4716 mit dem Reisemobil und 980 KM mit
dem Roller.
Nach bereits zwei Reisen durch Kroatien ( Istrien, Kvarner Golf die Inseln KrK und Cres )
hatten wir uns in diesem Jahr vorgenommen Bosnien-Herzegowina,
Montenegro, Albanien
und in Kroatien Dalmatien mit seiner Inselwelt und seinen
Sehenswürdigkeiten zu bereisen.
Die Hinfahrt erfolgte über die Schweiz und dem Besuch von
Freunden in Davos, weiter ging
es zum Lago d`Iseo, dann über Triest und Slowenien nach
Istrien.
In Istrien haben wir im „Autocamp“ in Senj übernachtet. Der
Platz bietet Duschen, Toiletten,
Ver- und Entsorgung und liegt direkt am Wasser leider jedoch
auch an einer Straße. Auch
große Camper finden hier einen Stellplatz, die Zufahrt ist
etwas eng.
Stellplatz in Senj
Bootshafen Senj
Von dort ging es zu den Plitwitzer Seen, einem großen
Nationalpark in Nähe der Grenze zu Bosnien- Herzegowina. Hier wurden früher Karl May Filme
gedreht. Es gibt 16 Seen, die terrassenförmig angeordnet sind. Überall plätschert es in
dieser vielfältigen Pflanzen- und Tierwelt. Ein Besuch kann nur empfohlen werden.
Übernachtet haben wir auf dem CP „Korana“, 6 Km vom
Parkeingang entfernt. N 44° 57` 1`` E 15° 38` 29``.
Plitvizer Seen
Plitvitzer Seen
Der Grenzübertritt nach Bosnien-Herzegowina war völlig
problemlos. Während der Fahrt
Richtung Mostar sahen wir immer wieder Spuren des letzten
Balkankrieges. Von
Munition beschossene Hauswände, Ruinen und Minenfelder. Die
Fahrt selber erfolgte auf
einer gut ausgebauten Straße (M5), die Gegend war nur ganz
dünn besiedelt, man fuhr
durch eine Steppe mit einer unbearbeiteten Landschaft,
Industrie war dort nicht angesiedelt.
Bosnien-Herzegowina
Bosnien-Herzegowina
Bei Jablaníca verändert sich die Landschaft, ein Fluss die
Neretva, hat sich tief ins Kalksandstein-
massiv eingearbeitet. Wir fahren durch viele Tunnel, die
Straßen sind schlechter geworden.
Jablanica
Fischfanghütten
Neretva
Neretva
Unseren Übernachtungsplatz haben wir im Autocamp „ Mali
Wimbledon“ in Blagaj gefunden.
Das Gelände ist uneben, die Parzellen nicht groß, wir hatten
die Einzige mit Länge 10 mtr.
Aber es war ein guter Ausgangpunkt für Blagaj, Derwish
House, Mostar und Pocitely.
Wir haben uns den Ort
Blagaj angeschaut, in dem viele Islamisten wohnen, mit
einem schönen Friedhof und dem Derwish House (Kloster). In
Pocitely haben wir eine antike Altstadt
gefunden, an einem Berg gelegen mit einer Festung.
Dervish House
Pocitely
Pocitely
Mit dem Roller sind wir dann nach Mostar. Wir wollten die
Brücke sehen, die im Krieg zerstört
und neu aufgebaut worden war. Das Wahrzeichen von Mostar war
toll wieder aufgebaut worden.
Innerhalb der Stadt gibt es noch viele Erinnerungen an den Krieg, zerschossene
Gebäude und Fassaden. Die Stadt ist eine Touristenhochburg. Überall Killefitläden und Menschenmassen aus
allen Ländern der Erde.
Brückenneubau in Mostar
Einkaufsbummel in Mostar
Der Diesel war in Bosnien-Herzegowina noch recht günstig. Es
gab Eurodiesel bzw. Euro 5 Diesel
für 1,25 €.
Wir verlassen Bosnien-Herzegowina und fahren nach Molunat in
Dalmatien, Nähe der Grenze zu Montenegro.
Übernachtet haben wir auf dem CP
Adriatic. Mit Toiletten , Duschen und
Entsorgung.
Platz für max. 5 große Fahrzeuge, sonst nur kleine Plätze.
Direkt und traumhaft am Wasser gelegen.
Die Zufahrt ist sehr eng. Hier haben wir diese Wäsche
gewaschen uns ausgeruht und die
nahe Umgegend (Sokol Grad) erkundet.
Molunat
Molunat
Weiterfahrt nach Ulcinj in Montenegro. Es regnet wir fahren
durch eine Traumlandschaft
auf der Küstenstraße E 65. Garmin und Tom Tom haben das Land
nur wenig digitalisiert.
Wir mieten uns auf dem CP Safari Beach in Ulcinj ein. Der
halbe Platz stand unter Wasser.
N 41° 54`18´´ E 19° 16`15``. Auch für große Camper geeignet.
Toiletten, Duschen, Entsorgung
in Kassetten, Restaurant und W-Lan. Wir stehen direkt am
Sandstrand. Dieser hatte eine Länge
von 13 KM. Nach Regen kam Sonne pur, wir blieben 16 Nächte.
Ein Paradies für Kitesurfer.
Bezahlt haben wir 12 € incl. Strom, Duschen pro Nacht und
einem zusätzlichen Bonus für Langzeitgäste.
Campingplatz Safari Beach
Wanderung am Strand
Frühstück bitte jeden Morgen mit Sonne.
Sonnenuntergang in Ulcinj
Eigentlich wollten wir mit dem Camper nach Albanien. Auf den
Campingplätzen wurden
Schauermärchen erzählt, daher wollten wir es wissen. Wir
sind wir von Ulcinj mit dem
Roller los. An der Grenze überhaupt kein Problem. Weiter
nach Shkoder eine dreckige
Stadt, ohne Verkehrsdisziplin, ohne Verkehrsschilder. Weiter
um den großen See
Skadarsko Jezero
Richtung Nordwest und dann wieder über die Grenze (ohne Probleme)
nach Montenegro und auf der anderen Seite zurück. 227 KM schlechte Straßen, sehr viel
Dreck, aber keine Probleme bei der Ausreise.
Aufgeplatzter Granatapfel
Albanien
Montenegro
Montenegro
Montenegro
Unser Interesse an Albanien war damit gestillt.
Von Ulcinj ging es weiter nach Dubrovnik. 6 KM vorher haben
wir uns auf dem CP Kate
in Mlini eingenistet. N 42° 37`28`` E 18° 12`28 ``. Ein
ruhiger Platz, mit VE, gut zum Besuch
von Dubrovnik. Auch geeignet für größere Camper.
Mit dem Boot sind wir dann über Plat, Cavtat und Lokrum nach
Dubrovink gefahren.
Die Besichtigung von Dubrovnik kann nur empfohlen werden. Am
nächsten Tag haben wir
uns den neuen Hafen und die Umgegend angeschaut.
Dubrovnik
Dubrovnik
Von Mlini aus ging es auf eine Halbinsel nach Orebic. CP
Nevrio.
Ein toller CP N 42°
58` 51`` E 17° 11`55``.
Super Komfort, SP, Duschen, Toiletten, Lage, Restaurant,
Pool.
Die Halbinsel Peljesac haben wir mit dem Roller erkundet und
viele schöne CP.
gefunden.
Kunstgegenstand am Strand
Besucheransturm
Wir schreiben nun den 12. Oktober 2013, das Wetter wir nun zunehmend
schlechter,allerdings bleiben wir von den gefürchteten Winden verschont. Wir fahren von der Halbinsel, nehmen jedoch nicht die Fähre, sondern die Straße mit Ziel
Stobrec. Wir werden jetzt der Küstenstraße in Dalmatien Richtung Nordwest
folgen, mit kleinen Abstechern ins Inland.
In Stobrec gibt es einen empfehlenswerten CP direkt am Meer.
N 43° 30`15`` E 16° 31`34``.Hier ist unser Ausgangspunkt für die Besichtigung von Split
mit seiner schönen Altstadt.
Weiter geht die Fahrt zu den Krka Wasserfällen. Ein
Nationalpark den man gesehen haben muss.Wir wanderten mehrere Stunden auf schmalen Wegen und Stegen
im Park. Hier schossen wir die meisten Urlaubsfotos.
Am späten Nachmittag
besichtigten wir noch den Ort Sibenik,
ein Ort mit Flair, der Split in den Schatten stellt.
Wasserfälle " Krka"
Am nächsten Tag haben wir dann mit dem Roller den mittleren
und südlichen Teil des Nationalparks erkundet. Uns bot sich auf 75 KM ein
beeindruckendes Naturschauspiel. In beiden Teilen haben wir ausgiebige Wanderungen
unternommen in einer beeindruckenden Landschaft.
Übernachtet haben wir im Camp „KRKA“ N 43° 48`2`` E 15°
56`31``. Ein einfacher abersauberer CP mit Entleerungsmöglichkeit für Fäkalientanks.
Der nächste Halt war dann in Drage (Nähe Biograd) auf dem CP
Oaza Miro. Vor den Toren der Stadt gelegen ein Superplatz mit allem Komfort.
CP Drage
CP Drage
Besichtigung von Biograd und Fahrt um den großen
Süßwassersee Vransko Jezero, sowie Besuch der Halbinsel Murter, mit dem Roller.
Eigentlich stand nun die Besichtigung von Zadar auf dem
Plan, aber alle CP waren schon geschlossen. Wir haben daher einen Fahrtag eingelegt, sind
die Küstenstraße Richtung Nord durch eine Steinlandschaft gefahren, mit Blick auf
viele kleine Inseln.
Kroaten sind im wahrsten Sinne des Wortes "steinreich".
Übernachtet haben wir in Sibinj nördlich von Senj an der B 8
auf dem CP „Sibinj am Meer“
Die Fahrt nach Hause führte über Slovenien, Triest,
Plökenpass (bis Höhe 3,8 mtr.)Übernachtung auf dem Gailbergsattel mit gutem Restaurant.
Weiter über die Felberttauern (der Tunnel war gesperrt), Fieberbrunn,
Wertheim nach Oberhausen.
Fazit der Reise:
Wetter:
Bis ca. Mitte Oktober hatten wir Traumwetter, nur wenig
Regen. Ab dann wurde es immer ungemütlicher, Kälte und Regen.
Entsorgung:
Die Tankentleerung von Grauwasser und Fäkalien war nur auf
wenigen CP´s möglich. Wir haben dann in eine Kassette umgefüllt und damit entleert. Alle 8
Tage war das dann eine sportliche Leistung.
Die Campingplätze:
Es war schon teilweise sehr eng. Aber wir haben für unsere
8,8 mtr. immer ein Plätzchen gefunden. Die Duschen und Toiletten hatten nicht immer
unseren Standard, aber sie waren sauber. W-Lan, Strom, Duschen waren in der Regel im Preis
enthalten. Die Kosten lagen zwischen 10 und 20 € pro Nacht.
Straßen:
Die Hauptstraßen und die Küstenstraßen sind alle (Dank an
die EU) erneuert worden.Unsere 2,35 mtr. Breite und 3,55 mtr. Höhe waren nirgends
ein Hindernis.
Insgesamt eine schöne, problemlose und beeindruckende Reise
mit vielen positiven Erinnerungen an Landschaft, Sehenswürdigkeiten und Menschen.